Ich bin auf Computational Archaeology spezialisiert und untersuche die Reaktionen des Menschen auf den Klimawandel in den letzten 15.000 Jahren. 2024 habe ich meinen Doktortitel in Anthropologie an der University of California in Santa Barbara erworben. Ausserdem bin ich Absolvent des US-amerikanischen Fulbright-Stipendienprogramms (2021–2022). Meine Dissertation wurde von der US-amerikanischen National Science Foundation finanziert und befasste sich mit den Tierhaltungsstrategien der frühesten Agrargesellschaften, die sich vor 8.000 bis 6.000 Jahren an der östlichen Adria niederliessen. Diese Arbeit umfasste die Analyse stabiler Isotope in zooarchäologischen Knochen und Zähnen, Radiokarbondatierungen und Populationsmodellierungen. Darüber hinaus habe ich Erfahrung in ökologischer Modellierung und Geodatenanalyse.

Derzeit bin ich Postdoktorand bei der Abteilung Prähistorische Archäologie am Institut für Archäologische Wissenschaften (IAW) der Universität Bern und Mitglied des Past To Future-Projekts. Meine Aufgabe in diesem Gemeinschaftsprojekt ist es, zu erforschen, wie verschiedene menschliche Gesellschaften mit Risiken umgegangen sind, Resilienzstrategien entwickelt haben und sich mit ihren eigenen Schwachstellen inmitten schneller und allmählicher Klimaveränderungen in Raum und Zeit arrangiert haben. Zu diesem Zweck entwickle ich einen konzeptionellen Rahmen, der die Konzepte von Risiko, Resilienz und Vulnerabilität integriert, und teste formale Modelle für menschliches Verhalten anhand quantitativer und qualitativer archäologischer Daten.

Forschungsthemen

Menschliche Verhaltensökologie; Mensch-Umwelt-Interaktionen; risikobewusste Entscheidungsfindung; computergestützte Modellierung; räumliche Ökologie; neolithische Archäologie an der dalmatinischen Küste Kroatiens