Pressespiegel

© SRF TAGESSCHAU, 31.07.2023

Albanien: 8000 Jahre alte Pfahlbausiedlung gefunden

Seit zwei Jahren graben Forschende der Universität Bern im Ohridsee in Albanien nach Relikten einer längst untergegangenen Seeufersiedlung. Jetzt zeigt sich, dass die Pfahlbausiedlung Lin fast 8000 Jahre alt und damit die älteste ihrer Art in Europa ist.

Die ersten Bauern Europas

Medienmitteilung der Universität Bern, 31.08.2021

Einem Forschungsteam der Universität Bern ist die erste präzise Datierung von Pfahlbauten am Ufer des Ohridsees im südwestlichen Balkan gelungen: Sie sind in der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus entstanden. Die Region um den ältesten See Europas spielte bei der Ausbreitung der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle. Überreste von Fundstellen unter Wasser sind für die prähistorische Archäologie ein Glücksfall. Die Holzpfähle, aus denen ihre Fundamente gebaut wurden, haben sich hier hervorragend erhalten: Unter Ausschluss von Sauerstoff wurden sie nicht durch Bakterien oder Pilze zersetzt. Das so präservierte Holz eignet sich ausgezeichnet für dendrochronologische Untersuchungen, der Datierung anhand von Jahrringen. In Kombination mit der Radiokarbondatierung lässt sich das Alter des Holzes genau bestimmen, und damit der Zeitpunkt, zu dem die Siedlungen gebaut wurden. Nun wurde diese Methode erstmals ausserhalb des Alpenraums angewandt. Unter Führung der Universität Bern wurden damit im internationalen Grossprojekt EXPLO rund 800 Pfähle datiert. Sie stammen von einer Fundstelle an der Ostküste des Ohridsees. Die Resultate wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift «Journal of Archaeological Science» vorgestellt. Die neuen Erkenntnisse belegen, dass der Siedlungsbau in der Bucht von Ploča Mičov Grad in der Nähe der nordmazedonischen Stadt Ohrid in verschiedenen Phasen verlief. Und zwar über Jahrtausende: Von der Jungsteinzeit (Mitte des 5. Jahrtausend v. Chr.) bis in die Bronzezeit (2. Jahrtausend v. Chr.). Bislang ging man davon aus, es handle sich um eine Siedlung aus der Zeit um 1000 v. Chr. Diese intensive Bautätigkeit erklärt die aussergewöhnliche Dichte von Holzpfählen an der Fundstelle. Die Siedlungen wurden gewissermassen übereinander gebaut.

Medienmitteilung

© Spiegel online, 20.10.2019

Die Siedler von der Knochenbucht

In Nordmazedonien suchen Archäologen nach Spuren der ersten Bauern Europas. Am Grund eines Sees stehen Zehntausende Holzpfähle aus der Jungsteinzeit, die nun erforscht werden.

© UniPress, September 2019

Schwerpunkt: Archäologie

Die Pfahlbauer vom Balkan

Von Albert Hafner
Von Mirko Novák und Mohamad Fakhro
Von Elena Mango und Aleksandra Mistireki
Von Christa Ebnöther, Maria Bütikofer und Anaïs Corti
Von Lisa Fankhauser

© NZZ am Sonntag, 11.08.2019

Europas erste Bauern

Die Landwirtschaft entstand einst im Nahen Osten. Jetzt untersuchen Berner Forscher, wie Ackerbau und Viehhaltung nach Europa kamen, und stossen im Balkan auf bedeutende Pfahlbausiedlungen.

NZZ Sonntag, Report (PDF, 688KB)

© SRF Rendez-vous, 24.07.2019

Die ersten Bauern kamen aus dem Nahen Osten

Lange haben sich Archäologen darüber gestritten, wie die Landwirtschaft in die Schweiz kam. Dank neuer wissenschaftlicher Methoden ist jetzt klar: Die ersten Schweizer Bauern waren Migranten. Eine Reportage vom Burgäschisee.

© SRF Wissenschaftsmagazin 22.06.2019

Unfreezing History

Steinzeitliche Pfeile und Bogen, eine Tasche, Kleiderfetzen: Was im Hitzesommer 2003 am Schnidejochpass hoch oben in den Schweizer Alpen aus dem Eis hervorkam, entpuppte sich als Sensation.

© uniaktuell, 12.1.2018

Keramik aus der südlichsten Stadt des Römischen Reichs

Ein Team des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern hat im ägyptischen Syene (Assuan) im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben: Die Forscherinnen und Forscher haben über mehrere Jahre hinweg tausende Keramikscherben aus römischer Zeit bestimmt, eingeordnet und datiert. Mit der Publikation von Professorin Stefanie Martin-Kilcher wird nun eine Lücke in der Handels- und Kulturgeschichte Oberägyptens geschlossen. An der Buchvernissage berichtete sie über die Resultate.

© SWR2, 2018

Multimedia-Beitrag im SRW2 Eisdetektive: Gletscherachäologie in der Schweiz

Die Gletscher in den Alpen schmelzen. dadurch kommen Relikte aus der vergangenheit zum Vorschein - ein neues Arbeitsfeld für Archäologen.

© SRF2 Kontext, 23.11.2017

Gletscher als gefrorene Menschheitsgeschichte

Immer wieder geben die Eismassen Überreste aus längst vergangenen Zeiten frei. Daraus versuchen Archäologinnen und Glaziologen zu rekonstruieren, wie die Menschen vor Tausenden von Jahren erstmals die Alpen besiedelt haben – und auch, wie ihre Zukunft in dieser Gegend aussehen könnte.

23. Nov. 2017

© Tele Bielingue, 19.08.2017

Studen-Petinesca Tempelbezirk BE

Archäologie Live: Bildübertragung der Ausgrabungen der römischen Fundstelle Petinesca in Studen live ins Neue Museum

© The New Yorker, 04.08.2017

An Ancient Lunchbox Emerges from the Ice

The global glacier meltdown may be bad for those of us who live in the present, but it’s giving archeologists an exciting window into the past.

© SRF, 06.04.2017

7000 Jahre: So lang gibt es Alphirten im Berner Oberland

Bereits vor 7'000 Jahren, und damit viel früher als bisher angenommen, waren die Menschen in der Schweiz in den Hochalpen unterwegs und betrieben Alpwirtschaft.

© Unizeit CAU, 04.04.2017

Doktor International

In einem enger zusammenwachsenden Europa können Promovierende ihre Doktor­arbeit länderübergreifend an zwei Universitäten schreiben. Der Schweizer Mirco Brun­ner sieht viele Vorteile in diesem binationalen Verfahren.

© Bündner Tagblatt, 01.09.2016

Das Rätsel des Schlangengefässes ist gelöst

© Medienmitteilung Kt Bern, 14.08.2015

Buchvernissage: Schnidejoch und Lötschenpass

Archäologische Forschungen in den Berner Alpen (Albert Hafner): Im Hitzesommer 2003 entdeckte eine Wanderin auf dem Schnidejoch ein aus dem Eis geschmolzenes archäologisches Objekt.

14. August 2015

© SRF news, 10.03.2015

Kulturgüterzerstörung des IS im Tagesgespräch

Als Student war Mirko Novák als Assistenzprofessor der Universität Bern zum ersten Mal in der über 3000 Jahre alten Stadt Nimrud im Norden Iraks. Damals war dort auch Krieg, zwischen Irak und Iran. Was er dort gesehen hat, hat er nie vergessen, und entsprechend schmerzt ihn das Leid der Menschen dort und die Zerstörung ihres kulturellen Erbes. 25 Jahre lang war er in Syrien an Ausgrabungen beteiligt, bis der Bürgerkrieg diese ab 2011 verunmöglichte. Auch dort werden Kulturgüter zerstört, gestohlen, weiterverkauft. Warum? Was tun? Den Handel mit solchen Kulturgütern erschweren, meint Mirko Novák, und retten, was allenfalls noch zu retten ist, wenn die grausamen Kriege einmal vorbei sind.

SRF news

© SRF 10 vor 10, 09.03.2015

Kulturgüterzerstörung im 10 vor 10

Mirko Novák zu den aktuellen Zerstörungen des IS im Irak

© SRF 10 vor 10, 01.12.2014

Dreckiges Geschäft mit syrischen Kunstschätzen

Laufend werden in Syrien Museen oder Ausgrabungsstätten geplündert; Kulturgüter werden ausser Landes geschafft und verkauft. Auch die Schweiz ist eine wichtige Drehscheibe im Handel mit solchen Preziosen. Deshalb hat sich der Nationalrat für ein explizites Verbot von Handel mit Syrischen Kulturgütern ausgesprochen.